Servus Garten 2025: Beliebte Stauden – Sorten und Pflege
Familie Huber hat beim Servus Garten-Gewinnspiel nicht nur eine Gartenküche, sondern auch eine Gartengestaltung gewonnen. Was da auf keinen Fall fehlen darf, sind Stauden, die nicht nur schön aussehen, sondern auch als Sichtschutz dienen können.
Inhalt
Was versteht man unter Stauden?
Stauden sind mehrjährige, krautige Pflanzen, die jedes Jahr aufs Neue aus ihrem Wurzelstock austreiben. Im Gegensatz zu Bäumen und Sträuchern verholzen sie nicht, sondern bilden weiche, nicht-holzige Triebe.
Im Herbst oder Winter sterben die oberirdischen Pflanzenteile in der Regel ab, während die Wurzeln oder Rhizome im Boden überwintern. Im Frühjahr treiben sie dann wieder neu aus.
Gut zu wissen: Diese Stauden blühen zwei Mal.
Welche Merkmale haben Stauden?
Mehrjährig: Stauden leben mehrere Jahre und müssen nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden.
Krautig: Sie verholzen nicht, sondern behalten weiche Stängel.
Vielfältig: Es gibt Stauden mit unterschiedlichen Blütezeiten, Farben, Wuchshöhen und Standortansprüchen.
Anpassungsfähig: Manche Stauden vertragen Schatten, andere bevorzugen sonnige Standorte. Es gibt Sorten für fast jede Gartensituation.
Wie pflanzt man Stauden?
Boden auflockern: Zunächst wird die Erde gründlich aufgelockert, von Unkraut befreit und bei Bedarf mit Kompost oder Dünger angereichert. Harald Gschaider von Makita Österreich hat dafür das richtige Werkzeug mitgebracht. Der Bodenkultivator hilft, die Erde vor dem Pflanzen ganz einfach aufzulockern.
Staude einsetzen: Ein Pflanzloch wird ausgehoben, die Staude hineingesetzt und das Loch anschließend mit Erde aufgefüllt.
Angießen und pflegen: Die Erde wird leicht angedrückt, die Pflanze gut angegossen und in den ersten Wochen gleichmäßig feucht gehalten.
Wann werden Stauden geschnitten?
Alle Stauden werden im Frühling stark zurückgeschnitten.
Hier bitte die Faustregel beachten: die Stauden sollte man erst mit Beginn der Forsythienblüte schneiden, da viele Insekten (und damit auch die Nützlinge im Garten) in den abgestorbenen Pflanzenresten überwintern. Mit dem frühzeitigen Schnitt, nimmt man ihnen den Überwinterungsplatz.
Welche sind die beliebtesten Stauden?
1. Calamagrostis acutiflora „Karl Foerster“ (Reitgras)
Pflege: Sonnig, nährstoffreicher Boden, trockenheitsresistent.
Düngung: Im Frühjahr mit Langzeitdünger.
Rückschnitt: bodennah zurückschneiden (auf max 5 cm über dem Boden)
2. Perovskia „Lacey Blue“ (Zwerg-Blauraute)
Pflege: Sonniger, trockener Standort. Gut durchlässiger Boden.
Düngung: Mäßig, einmal jährlich im Frühling.
Rückschnitt: Radikaler Rückschnitt auf 10–15 cm fördert Kompaktheit.
3. Iris barbata-elatior „Dracula's Kiss“ (Hohe Schwertlilie)
Pflege: Sonnig, durchlässiger Boden.
Düngung: Im Frühjahr mit phosphorreichem Dünger.
Rückschnitt: Zeitpunkt: Direkt nach der Blüte. Art: Verblühte Blütenstiele entfernen, im Herbst gelbes Laub zurückschneiden.
4. Stachys byzantina „Silver Carpet“ (Teppich-Wollziest)
Pflege: Sonnig, trocken, sandiger Boden. Staunässe vermeiden.
Düngung: Kaum nötig.
Rückschnitt: Zeitpunkt: Frühjahr. Art: Altes Laub und evtl. Blütenstände bodennahe entfernen.
5. Scabiosa caucasica „Perfecta“
Pflege: Sonnig, durchlässiger Boden.
Düngung: Regelmäßig leicht düngen während der Blütezeit.
Rückschnitt: Zeitpunkt: Fortlaufend während der Saison. Art: Verblühtes regelmäßig schneiden, Rückschnitt im Frühling vor Austrieb.
6. Salvia nemorosa „Ostfriesland“ (Gartensalbei)
Pflege: Sonnig, trocken, durchlässig.
Düngung: Wenig, im Frühjahr.
Rückschnitt:
Zeitpunkt: Nach der Hauptblüte, regt zweite Blüte an. Haupt-Schnitt dann im Frühling (während der Forsythienblüte).
Beliebte Halbsträucher und Ziersträucher
Lavandula angustifolia „Hidcote Blue“ (Lavendel)
Pflege: Vollsonnig, magerer Boden, keine Staunässe.
Düngung: Kaum nötig, ggf. im Frühjahr mit wenig Kompost.
Rückschnitt: Zeitpunkt: Hauptschnitt im Frühjahr, leichter Schnitt nach der Blüte für einen weiteren Blütenflor.Starker Rückschnitt um 2/3 der Pflanze. Dass man nicht in die verholzten Triebe schneiden darf, stimmt nicht – das ist Weisheit die aus Zeiten stammt, wo die Winter so kalt waren, dass das zu Erfrierungen geführt hat. Diesen Tipp also bitte auf keinen Fall geben – die Pflanzen verkahlen von unten immer mehr, wenn man nicht genügend zurückschneidet.
Hydrangea paniculata „Bobo“ (Zwerg-Rispenhortensie)
Pflege: Halbschatten bis Sonne, feuchter, nährstoffreicher Boden.
Düngung: Frühling und Sommer
Rückschnitt: Zeitpunkt: Vor dem Austrieb im Spätwinter/Frühjahr (Februar/März).Rispenhortensien werden stark zurückgeschnitten. Man kann den Schnitt ca beim 2. Oder 3. Auge der Äste setzen. Hier verzweigt sich die Pflanze wieder und wird Jahr für Jahr immer dichter und buschiger. Ein Auge erkennt man an der leichten Verdickung am Ast. Die „Bobo“ ist eine kompakte Sorte und wird ca 80 cm hoch. Es gibt allerdings auch Rispenhortensien die bis zu 1,50 m hoch werden (wenn man sie immer wieder radikal schneiden, ansonsten entwickeln sie diese Höhe nicht).Rispenhortensien sind auch als Schnittblumen super geeignet und absolut schnittverträglich. Man kann hier wenig falsch machen beim Schnitt.
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