12 interessante Salatsorten im Überblick
Egal, ob Suppe, Eintopf, Strudel oder klassisch mit Marinade: es ist schon verblüffend, was sich aus knackigen Blattsalaten alles zaubern lässt.

Hier finden Sie eine feine Salat-Auswahl mit schmackhaften Sorten, die zu allen Gerichten mit der richtigen Marinade serviert, hervorragend passen. Aber neben dem köstlichen Geschmack und seinen feinen Unterschieden der einzelnen Sorten, sind Salat reich an Vitaminen, Folsäure und Kalzium.
1. Batavia
Der Bataviasalat oder Lactuca sativa, var. capitata gehört, wie viele der hier vorgestellten Sorten, zur Familie der Kopfsalate und wurde im 19. Jahrhundert in Frankreich aus einem Kopfsalat mit dem Namen Trotzkopf und einem Eisbergsalat gezüchtet. In den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er erstmals in der Steiermark kultiviert.
Pflanzzeit: Ende März bis Mitte Juli.
Erntezeit: Juni bis September.
Küche: Der Geschmack reicht von herzhaft-würzig bis mild-süßlich. Man kann ihn wie Häuptelsalat zu praktisch allen (außer süßen) Speisen reichen. Besonders dekorativ!
Gehalt: Reichlich Kalzium, Kalium, Eisen, Phosphor, Vitamin A, verschiedene B-Vitamine und Vitamin C.

2. Forellensalat
Ihren Namen oder auch bekannt als: Lactuca sativa, var. capitata, verdankt diese Kopfsalatsorte den dunkelrot getupften äußeren Blättern, deren Muster ein bisschen an die Haut der Bachforelle erinnert. Die Innenblätter sind fast noch attraktiver: gelb mit roten Sprenkeln. Der Forellensalatist aber nicht nur hübsch, sondern auch sehr gschmackig und recht knackig. Und vielseitig ist er noch dazu: Es gibt ihn auch als Wintersorte.
Pflanzzeit: April und Mai (im Freiland).
Erntezeit: Nach etwa 10 Wochen, je nach Sorte.
Küche: Passt wie seine Verwandten, der Batavia- oder Bummerlsalat, zu allen Speisen außer als süßes Dessert.
Gehalt: Hoher Vitamingehalt, der vom Herz zu den Außenblättern hin zunimmt.

3. Endivie
Cichorium endivia, Escariol – der wahrscheinlich beliebteste Herbst- und Wintersalat Österreichs. Die Glatte Endivie stammt vermutlich aus Indien, wird aber seit der Antike in Europa kultiviert. In den Alpen gedeiht die Endivie sogar in Höhen von 2.000 Metern noch prächtig.
Pflanzzeit: Es gibt früh- und spätreifende Sorten, ab Ende Mai bis weit in den Herbst.
Erntezeit: Nach 8 bis 12 Wochen.
Küche: Endiviensalat ist ziemlich bitter. In nicht zu kaltem Wasser 10 Minuten eingeweicht, verliert er Bitterstoffe. Er ist appetitanregend und eignet sich sehr gut als Vorspeise, z. B. mit Speck, Zwiebeln, Thymian oder Knoblauch.
Gehalt: Viel Kalzium, Kalium, Folsäure und Vitamin C.

4. Eiskraut
Mesembryanthemum crystallinum stammt aus Südafrika, ist aber seit Jahrzehnten bei uns heimisch. Das Eiskraut verdankt seinen Namen der Blattoberfläche, die mit glänzenden, mit Wasser gefüllten Papillen besetzt ist. Durch Verdunstung entstehen daraus kleine Salzkristalle, die den Geschmack der Blätter prägen.
Pflanzzeit: März bis Juni.
Erntezeit: Mai bis Oktober.
Küche: Kann roh, gedünstet oder in Suppen verwendet werden. Wird meist wie Spinat zubereitet, schmeckt jedoch leicht säuerlicher, salziger und wirkt erfrischend. Eine gute Ergänzung für jeden Blattsalat.
Gehalt: Sehr hoher Anteil an Magnesium- und Natriumsalzen, an hochwertigen Proteinen, Fett und Vitaminen.

5. Kochsalat

Das einstige Leibgemüse der Wiener ist, wenn überhaupt, nur noch auf Märkten erhältlich. Sein Name ist typisch österreichisch – anderswo heißt er Römischer Salat oder Lactuca sativa, var. longifolia. In Wien waren im 19. und frühen 20. Jahrhundert Sorten wie Maidivi, Kaiser Selbstschluss oder Wiener Erbsenscharl jeder Hausfrau geläufig.
Pflanzzeit: April bis Juni.
Erntezeit: Juni bis Oktober.
Küche: Kann roh gegessen werden (ist zum Beispiel die Basis des Caesar Salad in den USA), am bekanntesten in der heimischen Küche ist aber die Zubereitung mit angerösteten Zwiebeln, einer lichten Einbrenn und Erbsen.
Gehalt: Reich an Vitaminen B und C sowie an Kalium, Kalzium, Natrium und Eisen
6. Jägersalat
Der Jägersalat oder Brassica rapa ssp. pekinensis ist hierzulande auch als Chinakohl oder Selleriekohl bekannt. Das Gewicht der hellen, ovalen Köpfe liegt zwischen einem und drei Kilo. Der Salat ist gut lagerfähig und einfach zu ziehen.
Pflanzzeit: Juni und Juli.
Erntezeit: Oktober und November.
Küche: Jägersalat ist besonders vielseitig einzusetzen – nudelig geschnitten als Salat, gedünstet oder als Umhüllung für Rouladen aller Art.
Gehalt: Reichlich Vitamine A, B und C, dazu Senföl (eine gute Verdauungshilfe) sowie Flavonoide
Servus-Tipp: Den Jägersalat wie einen Krautsalat mit etwas Zucker und Kümmel, Salz, Rapsöl und Apfelessig zubereiten.

7. Gartenmelde
Aus unbekannten Gründen wird sie auch Spanischer Salat genannt, obwohl sie mit den römischen Legionen nach Mitteleuropa kam. Im 16. Jahrhundert vom Spinat verdrängt, erlebt die Melde, Atriplex hortensis, seit kurzem eine Renaissance. Sie ist klima- und bodenbezogen recht anspruchslos. Die beiden Arten Rote und Gelbe Melde wurden früher auch zum Färben von Stoffen verwendet.
Pflanzzeit: Ab Februar bis in den Sommer.
Erntezeit: Juli bis September.
Küche: Die Gartenmelde wird wie Spinat verwendet, enthält aber weniger Oxalsäure. Junge Blätter können auch roh als Salat gegessen werden.
Gehalt: Hohe Anteile an den Vitaminen A, B und C, Magnesium und Eisen

8. Portulak
Portulaca oleracea ist eigentlich keine klassische Salat-, sondern eine Gewürzpflanze. Viele Gärtner jäten den Portulak als Unkraut aus. Das Kraut, das schon die alten Ägypter gekannt haben, lässt sich jedoch bestens als Salat verwerten – und die eine oder andere Heilwirkung hat der Portulak auch. So soll er zum Beispiel bei Appetitlosigkeit oder Harnwegsinfekten helfen.
Pflanzzeit: April bis August.
Erntezeit: Mai bis September.
Küche: Praktisch ein Kraut für alle Fälle. Eignet sich als Beigabe zu Kopfsalaten, Paradeisern oder Gurken, als Suppe, für Saucen und vieles mehr.
Gehalt: Sehr hoher Gehalt an Carotin und Vitamin C (22 mg pro 100 g).

9. Frisée
Cichorium endivia gehört zur Gattung der Endivien (Krause Endivie) und ist ihr vornehmster Vertreter. Das bezeugt sowohl sein edler Wuchs – je feiner die Blätter sich kräuseln, desto edler und teurer ist die Pflanze – als auch sein Einsatz als dekorativste aller Salatpflanzen.
Pflanzzeit: Ab Ende Mai bis weit in den Herbst, wo er aber mit Folie geschützt werden muss.
Erntezeit: Nach 8 bis 12 Wochen.
Küche: Nicht zufällig wird er häufig mit besonders ausgesuchten Zutaten wie etwa Nussöl und Himbeeressig mariniert, da er wenig Eigengeschmack hat. Zudem verträgt er es auch ohne Probleme, wenn man ihn schmort.
Gehalt: Viel Kalzium, Kalium, Folsäure und Vitamin C.

10. Vogerlsalat
Erst seit ungefähr 100 Jahren wird der Vogerl- oder Feldsalat – Valerianella locusta – kultiviert, davor pflückte man ihn am Wegesrand. Was ihn unter anderem auszeichnet, ist seine Frostfestigkeit bis zu minus 15 Grad. Deshalb, und wegen seines Vitaminreichtums, gilt er als idealer Wintersalat.
Pflanzzeit: August bis Oktober.
Erntezeit: November bis März.
Küche: Sein leicht nussiger Geschmack prädestiniert ihn für die Kombination mit Nussöl und kräftigem Essig, aber auch gerösteter Speck, Pfeffer, Eierschwammerln passen gut zu ihm.
Gehalt: Hat den höchsten Vitamingehalt aller Salatsorten. Viel Kalium, Zink und besonders Eisen machen ihn ernährungsphysiologisch besonders wertvoll

11. Grazer Krauthäuptel
Das Grazer Krauthäuptel oder Lactuca sativa, var. capitata ist ein Kopfsalat aus der Familie der Korbblütler, Unterart Lattich. Verwandte Sorten sind alle Eissalate. Dieser Salat wurde in der Steiermark vor dem Ersten Weltkrieg aus dem Laibacher Eissalat gezüchtet.
Pflanzzeit: Februar bis Anfang Juli.
Erntezeit: Mitte Juni bis Oktober.
Küche: Da das Grazer Krauthäuptel keinen dominanten, sondern einen fein aromatischen, nur leicht bitteren Geschmack hat, eignet es sich als Begleitung zu praktisch allen Speisen, ähnlich dem Kopf- oder dem Bummerlsalat.
Gehalt: Sehr reich an Vitaminen und Spurenelementen, besonders Vitamin C und Folsäure. Wie beim Forellensalat nimmt der Vitamingehalt vom Herz zu den Außenblättern hin zu.

12. Rauke
Die Rauke, Eruca sativa, kannte man als Rucola hierzulande lange nur aus italienischen Restaurants, mittlerweile hat sie sich auch in heimischen Haushalten etabliert. Sie sorgt vor allem für die Würze in eher geschmacksneutralen Salaten. Im Mittelmeerraum hat sie den Ruf als potenzfördernd, was aber mehr eine Legende ist. Gesichert hingegen ist, dass Rucola die einzige in Europa vorkommende Art der Senfrauke ist.
Pflanzzeit: März bis August.
Erntezeit: 3 bis 5 Wochen nach der Pflanzung.
Küche: Als Würzpflanze vielfältig einsetzbar, zum Beispiel zu gegrilltem Rind, als Cremesuppe, als Beigabe zu Kopfsalat ...
Gehalt: Viel Beta-Carotin, Senföle, Mineralstoffe, Asparaginsäure.

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