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Naturapotheke

Was macht den Apfel so gesund? Heilwirkung, Inhaltsstoffe und wie man ihn gut verträgt

Die Paradiesfrucht hat zu Recht seit Jahrhunderten ihren Platz in der Volksheilkunde. Sie reguliert viele Systeme in unserem Körper.

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Foto: Mauritius Images
Man soll jeden Tag einen Apfel essen. Aber warum eigentlich?
  • Hilft bei: Verdauungsproblemen, Heiserkeit und Husten

  • Wirkung: Schlaffördernd, verdauungsfördernd

  • Anwendung: Tee, Essig, Mus, Kompott

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Heilanwendung

  • Getrocknete Apfelschalen werden am Abend mit heißem Wasser zu Tee aufgegossen und fördern so den Schlaf.

  • Apfelkompott und -mus bereiten dem Gaumen wie auch der Verdauung Freude. Es gibt kaum eine bekömmlichere Speise für Jung und Alt.

  • Der Bratapfel mit seinen wärmenden Gewürzen ist ein altes Hausmittel gegen Heiserkeit und Husten.

  • Und nicht zu vergessen der Apfelessig, der im morgendlichen Essigwasser die Verdauung fördert.

Wirkung

Verschiedene Apfelsorten schmecken und wirken unterschiedlich:

  • Der süße Apfel ist eher wärmend und befeuchtend, er soll nach der Klosterheilkunde das Herz stärken, den Geist erfreuen und die Verdauung verbessern.

  • Der saure Apfel hingegen kühlt und trocknet den Körper.

Botanik

  • Der Klarapfel leitet die Apfelernte bereits im Juli ein. So schnell er reif ist, ist er auch schon wieder verdorben.

  • Viele Herbstsorten begleiten uns dagegen durch den Winter.

  • Äpfel gehören zu den klimakterischen Früchten und reifen sogar nach der Ernte weiter.

  • Die Scheinfrucht des Apfelbaumes ist einmal knackig, dann wieder mürbe, süß oder sauer, grün, gelb oder rot. Und diese Vielseitigkeit zieht sich ebenso durch die Verwendung des Apfels und seine Wirkungen.

  • Der rote Apfel ist nicht nur der Inbegriff von gesundem Obst, er signalisiert auch Verführung und Genuss.

Geschichte

  • In der Volksheilkunde hatte der Apfel immer seinen Platz. Er wurde gerne getrocknet und aufbewahrt. So konnte man bis zur nächsten Ernte Apfelspalten essen oder mit heißem Wasser zu einer Speitelbrühe aufgießen.

  • Frische Äpfel lagerten im feuchten Keller, bedeckt mit Wurmfarn. Gut zu wissen: So lagert man Obst und Gemüse richtig

  • Verwendet wurden auch die jungen Blätter und die Wurzelrinde des Apfelbaums, die wegen des Phlorizins einst als Chininersatz bei Malaria gegeben wurde.

Inhaltsstoffe des Apfels:

  • Der Apfel bildet viele lösliche Ballaststoffe, sogenannte Pektine. Sie verbinden sich mit Wasser zu einer gelartigen Schicht im Magen. Das beruhigt unsere Magenschleimhaut, verzögert die Entleerung und verstärkt somit die Sättigung.

  • Sogar Cholesterin und Gallensäure werden durch Pektin gebunden. 

  • Der frische Apfel bringt eine Menge Vitamine und hochwertige Eiweiße mit. Diese liegen dicht unter der Schale.

  • Gut zu wissen: Hochwertige Eiweiße sind oft potente Allergene. Sie können Juckreiz, Brennen und Schwellungen in Mund und Rachen auslösen. Auch Äpfel mögen es geruhsam, sonst bilden sie Stressproteine und lösen ein orales Allergiesyndrom aus.

  • Reiben wir den Apfel, so beginnen Enzyme sofort mit dem Abbau und der Apfel wird bekömmlicher.

  • Gekocht oder gebacken ist er fast für jeden gut verträglich.

  • Auch alte Sorten wie Boskoop oder Gravensteiner sind sehr bekömmlich.

  • Apfel-, Zitronen- oder Syringasäure, um nur einige zu nennen, fügen sich zum fruchtig-frischen Geschmack des Apfels zusammen. Diese organischen Säuren haben die Fähigkeit, selbst zu oxidieren, und sind deshalb wirksame Antioxidantien.

Rezept für Apfelschalen-Tee

  • 1 EL getrocknete Schalen von ungespritzten Äpfeln, ½ Liter Wasser.

  • Die Apfelschalen mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.

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