3 einfache Möglichkeiten, Geranien (Pelargonien) richtig zu überwintern
Sie sind viel zu schön, um nach nur einer Saison auf dem Kompost zu landen. Wir verraten, wie man Geranien gut über den Winter bringt und so die beliebten Balkonblumen auch im nächsten Jahr wieder unermüdlich blühen.
Inhalt:
- Kann man Geranien überwintern?
- Wie viele Minusgrade halten Geranien aus?
- Wo überwintert man Geranien?
- Wie lagert man Geranienpflanzen über den Winter?
- Wie weit muss man Geranien im Winter zurückschneiden?
- Wie oft muss man Geranien im Winter gießen?
- Wann kann man Geranien wieder auswintern?
- Wie bringt man Geranien nach dem Winter zum Blühen?
- Wie düngt man Geranien?
- Sind Geranien insektenfreundlich?
Kann man Geranien überwintern?
Geranien, die botanisch korrekt eigentlich Pelargonien heißen, gehören zu den Storchenschnabelgewächsen. Der Gattungsname leitet sich vom griechischen Storch (pelargos) ab. Und während viele Störche den Winter in der ursprünglichen Heimat der Geranien, in Afrika, verbringen, sind die Pflänzchen in unserem Garten mit Frost konfrontiert.
Mit ihren dickfleischigen Blättern und kräftigen Stängeln kommen sie für einige Zeit gut ohne Wasser aus, was sie zu beliebten Balkonblumen macht. Bis in den Herbst hinein blühen die robusten Pflanzen unermüdlich in Rot, Weiß, Rosa und Pink. Bei all der Blühfreude sollten wir aber nicht vergessen, sie rechtzeitig ins Winterquartier umzusiedeln.
Die Antwort lautet also Ja, Geranien kann man überwintern! Ob kopfüber hängend, in Zeitungspapier gewickelt oder im Blumenkasten – mit der richtigen Pflege und einem beherzten Rückschnitt blühen sie auch im nächsten Jahr wieder voller Kraft.
Wie viele Minusgrade halten Geranien aus?
Stehen sie gut geschützt, kommen Geranien mit kurzzeitigen und leichten Minusgraden zurecht. Sobald es gegen Ende Oktober dann aber richtig frostig wird und das Thermometer auf unter minus 5 Grad Celsius fällt, heißt es ab ins Winterquartier.
Wo überwintert man Geranien?
Wie lagert man Geranienpflanzen über den Winter?
Es gibt drei verschiedene Arten, Geranien zu überwintern.
1. Im Blumentopf bzw. Blumenkasten
Wer ausreichend Platz hat, kann die Pflanzen einfach im Blumenkasten einwintern. Wichtig ist bei dieser Lagerung, dass Sie zuvor einen Rückschnitt vornehmen – und seien Sie dabei nicht zu zögerlich. Und so werden Geranien zurückgeschnitten:
Alle langen Triebe mit einer scharfen Gartenschere kappen.
Sämtliche Blüten und Blütenknospen entfernen – sie rauben der Pflanze über den Winter nur Energie.
Auch alle abgestorbenen Blätter entfernen, sie könnten Pilzkrankheiten verbreiten.
2. Austopfen und ab in die Kiste
Diese Lagerung ist etwas platzsparender. Sie brauchen dazu Zeitungspapier, eine Handschaufel, eine Gartenschere und eine Kiste oder alte Obststeige. Un dso geht's:
Die Geranien mit einer Handschaufel vorsichtig aus dem Blumentopf lösen.
Die lockere Erde behutsam vom Wurzelballen entfernen, dabei möglichst viele der feinen Wurzeln erhalten.
Wie bei der Lagerung im Blumenkasten ist auch hier ein Rückschnitt wichtig: Alle Triebe auf eine Länge von rund zehn Zentimetern zurückschneiden. Pro Seitentrieb sollten zwei bis drei verdickte Knoten stehen bleiben (hier treiben die Geranien im nächsten Frühling wieder aus). Außerdem den Großteil der Blätter entfernen, sie sind im Winter besonders anfällig für Schädlingsbefall und Pflanzenkrankheiten.
Jede Pflanze nun einzeln in Zeitungspapier wickeln und nebeneinander in eine Kiste oder Obststeige legen.
Die Triebe ab und zu mit Wasser besprühen, um sie feucht zu halten.
3. Kopfüber durch den Winter
Bei der Kopfüber-Lagerung gehen Sie zunächst vor wie bei der Lagerung in einer Kiste.
Der gereinigte Wurzelballen wird aber nicht in Zeitungspapier gewickelt, sondern kommt in einen Gefrierbeutel. Dies schützt ihn vor dem Austrocknen. Die zurückgeschnittene Pflanze bzw. die Triebe bleiben frei.
Den Beutel unterhalb der Triebe mit einem Pflanzendraht verschließen.
Nun mit einem festen Knoten ein Stück Schnur an der Unterseite des Beutels befestigen und kopfüber mit den Trieben nach unten aufhängen.
Ein ungeheizter Dachboden, Keller oder ein Gartenhäuschen sind zur Lagerung ideal.
Wie weit muss man Geranien im Winter zurückschneiden?
Geranien sind sehr robust und regenerationsfreudig. Werden sie beherzt zurückgeschnitten, erwachen die Pflanzen ab Februar gut erholt aus ihrem Winterschlaf und treiben voller Kraft neu aus.
Bei der Lagerung in Zeitungspapier werden die Geranien auf nur 10 cm zurückgestutzt.
Wichtig ist auch das Entfernen verfärbter und abgestorbener Blätter und Blüten.
Wie oft muss man Geranien im Winter gießen?
Das hängt von der Lagerung ab.
Wenn Sie die Pflanzen in Zeitungspapier gewickelt in einer Kiste lagern, sollten Sie ab und zu kontrollieren, ob die Wurzelballen noch etwas feucht sind. Sparsam gießen, ansonsten droht Wurzelfäule!
Wenn Sie die Geranien hängend lagern, müssen sie gar nicht gegossen werden.
Wann kann man Geranien wieder auswintern?
Die Winterpause endet für ausgetopfte Geranien ab Mitte März. Nun können sie mit frischer Blumenerde zurück in ihre Kästen gepflanzt werden.
Nach den Eisheiligen Mitte Mai dürfen Sie dann hinaus auf Balkon oder Terrasse.
Wie bringt man Geranien nach dem Winter zum Blühen?
Nach dem Überwintern die Geranien behutsam an Licht und höhere Temperaturen gewöhnen. Ein plötzlicher Temperaturwechsel stresst die Pflanzen und hindert das Wachstum.
Frische Erde und Dünger füllen die Nährstoffspeicher wieder auf. Verwenden Sie hochwertige Blumenerde und speziellen Geranien-Dünger.
Regelmäßiges Gießen ist wichtig, allerdings sollte Staunässe unbedingt vermieden werden.
Wie düngt man Geranien?
Ihre Blütenpracht kostet die Pflanze viel Kraft. Geranien sind sogenannte Starkzehrer und im Handel gibt es eine entsprechende Auswahl an Düngern für Blühpflanzen und spezielle Geranien-Dünger. Nach dem erneuten Eintopfen nach der Winterruhe sind die Pflanzen erst einmal versorgt – in den meisten Blumenerden ist bereits Dünger enthalten. Nach etwa drei bis vier Wochen sollte dann erneut und während der gesamten Wachstumsperiode in regelmäßigen Abständen gedüngt werden.
Organische Dünger-Alternativen aus dem Haushalt:
Wer lieber zu organischen Düngern greift, kann die Pflanzen mit wirksamen Hausmitteln versorgen:
Düngen mit Milch: 1 Liter Milch mit 3-4 Liter Wasser mischen und einmal pro Monat gießen.
Düngen mit Hefe: 1 Gramm Trockenhefe mit 1 Liter Wasser und einer Prise Zucker mischen. Einmal pro Monat mit der Mischung gießen.
Düngen mit Kaffeesatz: Er ist viel zu nährstoffreich, um ihn wegzuwerfen. Verteilen Sie getrockneten Kaffeesatz auf dem Substrat der Pflanze.
Sind Geranien insektenfreundlich?
So schön sie anzusehen sind, so wenig haben Geranien für Insekten zu bieten: Sie produzieren kaum Nektar für Bienen, Schmetterlinge und Co. Einzig die Duftpelargonie versorgt Bienen zumindest mit etwas Nahrung. Zum Ausgleich kann man ganz einfach bienenfreundliche Kräuter und Stauden wie Lavendel, Salbei, Thymian oder Duftnessel in die unmittelbare Nähe pflanzen. Unerwünschte Insekten halten die in den Blättern der Zitronenpelargonie enthaltenen ätherischen Öle fern: sie verströmen einen leichten Geruch, den Gelsen nicht mögen.
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