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Garten

So bleibt das Gemüsebeet schädlingsfrei und gesund

Gärtner Johannes Käfer verrät, wie man gesundes Gemüse züchtet, ohne Verluste durch Schädlinge zu erleiden.

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Foto: Adobe Stock
Mit der richtigen Pflege sprießt der Salat nur so aus der Erde.

Johannes Käfer, Gärtner im Mostviertel, teilt sein Expertenwissen rund um Flora und Fauna.

  • Wenn Pflanzen im Gemüsegarten krank werden, kann das mehrere Ursachen haben. Häufig sind es nicht nur Schädlinge wie Blattläuse, Milben oder Maden – vielmehr können die Schadursachen auch am Boden oder an der Sorte liegen.

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1. Boden verbessern durch Fruchtfolge

  • Schädlinge werden oft durch einen schlechten Boden auf den Plan gerufen. Versorgen Sie den Untergrund also ausreichend mit reifem Kompost und organischen Düngern. Denn nur ausgewogen ernährte Pflanzen sind auch widerstandsfähig gegen Pilzerkrankungen und Schädlingsbefall.

  • Achten Sie auf eine regelmäßige Kulturfolge und auf einen häufigen Fruchtwechsel.

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Pflanztipp: Entgegen der verbreiteten Meinung sollten man Tomaten nicht länger als zwei Jahre am selben Platz kultivieren.

2. Schädlingsresistente Sorten anbauen

  • Viele Probleme können Sie durch die richtige Sortenwahl vermeiden.

  • In der modernen Pflanzenzüchtung gibt es zum Beispiel blattlausresistente Salatsorten, Gurkenpflanzen, die keinen Mehltau bekommen, oder Paradeiserpflanzen, die hochtolerant gegen die Kraut- und Braunfäule sind.

3. Genug Platz im Beet lassen

  • Achten Sie beim Bepflanzen Ihres Gemüsegartens auf einen entsprechenden Reihenabstand und Abstand in der Reihe von den Pflanzen zueinander.

  • Die größere Entfernung von Pflanze zu Pflanze erschwert es den Schädlingen und Krankheiten, großflächig Ihr Gemüse zu infizieren.

  • Weiters entsteht durch bessere Lichtverhältnisse ein gesünderes und üppigeres Wachstum.

4. Gemüse nur am Morgen gießen

  • Gießen Sie im Gemüsegarten nur am frühen Morgen. Dadurch können tagsüber die Blätter abtrocknen, und Pilzkrankheiten können nicht so leicht in das Gewebe eindringen. Vermeiden Sie aber generell das zu starke Benetzen der Blätter- und Pflanzenteile.

  • Achten Sie darauf, dass der Boden regelmäßig feucht gehalten wird und die Gemüsepflanzen bei starker Hitze nicht welk werden. Durch die Welke hat der Mehltau, eine Pilzkrankheit, leichtes Spiel.

  • Entsteht auch trotz starker Sonneneinstrahlung und ausreichender Feuchtigkeit im Boden Welke, rate ich dazu, den Gemüsegarten in dieser Zeit zu beschatten.

5. Neu nachpflanzen, aber richtig!

  • Nach der ersten Gemüseernte entstehen natürlich freie Flächen im Gemüsebeet. Da ist es besonders wichtig, sofort neue Kulturen nachzubauen. Dort, wo Salat gestanden ist, empfehle ich Ihnen keinen Salat mehr nachzubauen, sondern Radieschen, Karotten oder Kohlrabi. Durch die rasche Kulturfolge bleibt der Boden so wie in der Natur bedeckt und wird durch den Kulturwechsel nicht einseitig belastet.

  • Wenn Sie keine Möglichkeit haben, unmittelbar nach der Ernte eine neue Kultur nachzubauen, ist es sehr günstig, den offenen Boden mit Mulchmaterial abzudecken.

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