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Gute Küche

Zucchini haltbar machen: einlegen, einfrieren, fermentieren

Im Hochsommer lacht uns der Zucchini in kräftigen Farben aus dem Beet entgegen. Um das Sommergemüse auch in den Wintermonaten genießen zu können, haben wir fünf Ideen, wie man den Vitaminspender haltbar machen kann.

Zucchini, gelb, grün, gestreift, Zucchini einlegen
Foto: Pixabay
In den schönsten Farben lacht uns der frisch geerntete Zucchini entgegen.

Im August, wenn die Zucchini in Hülle und Fülle gedeihen und voll ausgereift sind, ist die beste Zeit sie samt ihrer Nährstoffe so schonend wie möglich zu konservieren. So kann man sie später, wenn der Gemüsegarten seine wohlverdiente Ruhepause einlegt, später trotzdem noch genießen.

Dafür stehen uns mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, die schnell und einfach zu Hause umsetzbar sind, unsere Vorratskammern auffüllt und für Abwechslung in den kalten Monaten sorgt.

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Gut zu wissen:

  • Zucchini mögen es gar nicht kalt, daher ist der Kühlschrank grundsätzlich keine gute Lagerstätte. Im Keller bei 12° C fühlt er sich am wohlsten.

  • Nicht neben Tomaten und Äpfeln lagern, die lassen ihn schneller verderben.

  • Für alle Arten des Einmachens ist es wichtig, dass saubere Einmachgläser (in Wasser auskochen oder im Backofen sterilisieren) benutzt werden.

Servus Mondpost

1. Zucchini in Essigsud einlegen

  • Die traditionellste Art Zucchini länger haltbar zu machen, ist das Einlegen in Essigsud. Das geht recht schnell und ist auch für andere Gemüsesorten wie Karotten, Gurken, Zwiebeln, Knoblauch, Kürbis oder Rote Rüben möglich. Das beste daran: was den Geschmack angeht, ist von sauer bis süß-sauer und diversen Gewürzmischungen einfach alles erlaubt was schmeckt.

  • Für den Essigsud selbst braucht man neben dem Hauptdarsteller der Zucchini nur wenige Zutaten: Wasser, Essig, Salz und Gewürze (zum Beispiel: Koriandersamen, Fenchel, Piment, Wacholderbeeren, Nelken, Senfkörner, Dillzweige). Wer will, kann auch gerne auf eine fertige Mischung zurückgreifen, oder unser selbstgemachtes Einlegegewürz verwenden. Für die süß-saure Variante kommt einfach nur noch Zucker mit in den Sud.

Ein ganz besonders edle Mischung ist auch unser Eingelegter Zucchini in Verjus. Mehr köstliche Rezepte zum Einlegen finden Sie in der aktuellen Ausgabe von Servus in Stadt & Land. Werfen Sie hier einen Blick ins Heft!

Einmachglas, Brett, Messer, Zucchini
Foto: Mauritius Images
Eingelegter Zucchini lässt sich auch hervorragend verschenken.

2. In Öl eingelegter Zucchini

  • Noch schneller geht das Konservieren des Sommergemüses, wenn man es in Öl einlegt. Da Zucchini grundsätzlich sich in seinem Eigenaroma sehr zurückhält, kann man auch hier mit Gewürzen sehr großzügig und nach Geschmack umgehen. Von Rosmarin, Thymian, Oregano über Wacholderbeeren, Pfefferkörner und auch Knoblauchzehen oder Zwiebeln schmeckt einfach alles hervorragend.

  • Natürlich sollten beim Öl keine Abstriche gemacht und auf gute Qualität geachtet werden. Besonders eignet sich ein fruchtiges, kaltgepresstes Olivenöl.

Eines ist auf jeden Fall sicher: in Öl eingelegte Zucchini passen auf jeden Antipasti-Teller.

Einmachglas, Zucchini, Rosmarin, Pfefferkörner, Öl, Zucchini einlegen
Foto: Mauritius Images
Bei eingelegtem Zucchini kommen alle auf ihren Geschmack.

3. Zucchini fermentieren

Das Fermentieren von Gemüse ist nachweislich die älteste Form, Essbares lange haltbar zu machen. Neben Gemüse kann man zum Beispiel auch Fleisch, Obst oder Milchprodukte fermentieren.

Für fermentierten Zucchini wird er in feine Stifte oder Scheiben geschnitten und in einer Salzlake aus Wasser und einem Salzanteil von zwei bis fünf Prozent mit Gewürzen nach Wahl angesetzt und für mindesten drei Wochen in einem verschlossenem Glas sich selbst überlassen. So können Mikroorganismen, wie Milchsäure- und Essigsäurebakterien zu arbeiten beginnen und das fermentierte Gemüse erhält so seinen typischen Geschmack.

Grundrezept für die Salzlake:

Pro 1 Liter Wasser mit 20 g nicht raffinierten Salz aufkochen.

Gut zu wissen:

  • Gläser mit Gummidichtung müssen in regelmäßigen Abständen entlüftet werden, damit die angestauten Gase entweichen können.

  • Das Gemüse muss bis oben hin mit Flüssigkeit bedeckt sein.

  • Während des Fermentationsprozesses die Gläser dunkel lagern.

Zucchinischeiben, Frühlingszwiebelscheiben, Pfanne
Foto: Mauritius Image
Zucchinivorbereitung für die Fermentation

4. Zucchini einfrieren

Ganz ohne Aufwand ist die Methode den Zucchini einfach einzufrieren. Dafür wird er gewaschen, Anfang und Ende der Frucht entfernt, in Scheiben oder Würfel geschnitten und portionsweise in einem Gefrierbehälter tiefgefroren. So hält er sich mehrere Monate und kann zu cremigen Suppen und köstlichen Saucen verarbeitet werden.

Servus-Tipp:

  • Wird der Zucchini nach dem Schneiden noch gesalzen, bleibt er nach dem Auftauen noch knackig.

5. Zucchini trocknen

Noch eine einfache Möglichkeit ist es den Zucchini zu trocknen. Einfach nur in Scheiben schneiden und entweder an der Luft trocknen oder im Backrohr aufgelegt dörren.

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